BdB legt Leitlinie für Outsourcing an Fintechs vor
bg Frankfurt – Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat die im August angekündigte Outsourcing- Leitlinie fertiggestellt und am Mittwoch auf einer Veranstaltung gemeinsam mit Deloitte vorgestellt. Diese Leitlinie soll “eine Navigationshilfe im dichten Regulierungsdschungel sein für Banken und vor allem auch für Fintechs”, so BdB-Hauptgeschäftsführer Andreas Krautscheid. Die Leitlinien zielen vor allem darauf, die Kooperation mit Fintechs auf eine regulatorisch abgesicherte Basis zu stellen, müssen doch einige besondere Vorschriften des KWG zur Sicherheit bei Betriebsabläufen sowie allgemeine Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) erfüllt werden. Die Beantwortung eines Katalogs von 18 Fragen erlaubt dann eine erste Einschätzung über den Reife- bzw. Risikograd einer Auslagerung. So könnten sich Fintechs besser auf eine Zusammenarbeit mit einer Bank vorbereiten, sagt der BdB.Thorsten Gudjons von Deloitte zufolge sind Regulatoren dazu übergegangen, eine sehr breite Betrachtung bei Prozessen von “third party management” vorzunehmen. Deloitte will mit “intelligence-enabled banking” dazu beitragen, informationsgetriebene Strukturen für Data-Geschäftsmodelle aufzubauen, wofür Drittparteien dann z. B. per API angebunden werden. Für den BdB und die Fintechs geht es darum, anhand der Leitlinien eine schnellere Anbindung von Fintechs an den operativen Bankbetrieb hinzukriegen.