Die US-Handelsplattform Coinbase hat eine Woche vor ihrem geplanten Listing an der Nasdaq über eine rasante Geschäftsentwicklung im ersten Quartal berichtet. Den Eckdaten zufolge erzielte Coinbase Erlöse von 1,8 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 730 Mill. bis 800 Mill. Dollar. Das bereinigte Ebitda wird bei ungefähr 1,1 Mrd. Dollar erwartet – was verdeutlicht, dass Coinbase sehr gute Margen insbesondere im Handel mit Retail-Anlegern erzielt. Das gesamte Handelsvolumen im Berichtszeitraum wird auf 335 Mrd. Dollar beziffert. Die Zahl der „Monthly Transacting Users“ (MTUs) wird mit 6,1 Millionen angegeben. Die Zahl der registrierten Nutzer mit Depot betrug per Ende März 56 Millionen gegenüber 43 Millionen am Jahresende. Diese Entwicklung dokumentiert, dass das Retail-Publikum vor allem bei Coinbase andockt, mitunter aber erst abwartet, bevor das aktive Handeln mit Kryptowährungen aufgenommen wird.

Für das Listing kalkuliert Coinbase mit einem Aufwand von 35 Mill. Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen Gesamtkosten von 1,3 bis 1,6 Mrd. Dollar plus den Aufwand für aktienbasierte Vergütung. Mitarbeiter konnten sich schon in einem vorbörslichen Handel von Anteilen trennen. Diese Transaktionen legen einen Unternehmenswert von 90 Mrd. Dollar nahe, vorbörsliche Kontrakte auf FTX notieren höher. Auf der Coinbase-Plattform befinden sich Assets im Wert von 223 Mrd. Dollar, ein starker Anstieg gegenüber den 90 Mrd. Dollar zum Jahresende.