Bergmann folgt Knüppel an die Spitze des Derivateverbands
wrü – Nach mehr als zehn Jahren erfolgreicher Tätigkeit an der Spitze des Deutschen Derivate Verbands (DDV) wird Hartmut Knüppel den DDV im kommenden Februar altersbedingt verlassen. Knüppel, dessen Vertrag dann ausläuft, wird im Oktober 65 Jahre alt. Die Nachfolge ist bereits geregelt. Als geschäftsführender Vorstand wird ab Februar Henning Bergmann (44) das Ruder beim DDV übernehmen.Der promovierte Volljurist arbeitet seit Oktober 2017 für den DDV und ist als Geschäftsführer und Leiter der Geschäftsstelle Berlin bereits bisher für juristische und regulatorische Fragen sowie für den Kontakt zu politischen Entscheidern in Berlin, Frankfurt und Brüssel zuständig. Bergmann kennt sich in der Bankenbranche sowie mit regulatorischen Entscheidungen in Berlin und Brüssel aus. Von 2008 bis 2017 war er für den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) tätig und hat dort zuletzt die Abteilung Kapitalmarktrecht geleitet. Auch bei dieser Aufgabe hat er bei Fragen des Anlegerschutzes oder der Finanzmarktregulierung eng mit dem DDV zusammen gearbeitet. Vor dem DSGV war Bergmann für den Sparkassenverband Niedersachsen tätig.Zuletzt hatte Bergmann sich unter anderem bei der europäischen Marktaufsicht ESMA um das Produktverbot von Inline-Optionsscheinen, die zunächst auch vom Verbot binärer Optionen insgesamt betroffen waren, gekümmert. Offenbar mit Erfolg: Ab Anfang Oktober sind diese Produkte wieder im deutschen Retailmarkt zugelassen.FDP-Mitglied Knüppel wird ab Februar nicht allein seinen Ruhestand genießen. Er wird zusammen mit seiner Frau Verbände in Sachen Kommunikation, auch mit der Politik, beraten; dies umfasst auch den Bereich Coaching. Als früherer Pressechef der Dresdner Bank in Frankfurt und später Leiter Public Affairs in Berlin verfügt Knüppel, neben seiner Tätigkeit für den DDV, über Erfahrung in der Kommunikation.