Berlin festigt Status als deutsche Fintech-Hauptstadt
bg Frankfurt – Berlin hat seine Stellung als Fintech-Hauptstadt in diesem Jahr weiter ausbauen können. Zu diesem Ergebnis kommt das Städteranking der Comdirect-Fintech-Studie, die gemeinsam mit Barkow Consulting durchgeführt wurde. Den Daten zufolge hat mittlerweile jedes dritte Finanz-Start-up in Deutschland seinen Sitz in der Hauptstadt. Mit 1,77 Mrd. Euro geht zudem der überwiegende Anteil des insgesamt investierten Risikokapitals nach Berlin. In der Hauptstadt seien “mehr Fintechs ansässig als in München, Frankfurt und Hamburg zusammen”, so Comdirect-Chef Arno Walter.Die Finanzmetropole Frankfurt rangiert dabei nur auf Platz 3. Zwar liegen die Hessen mit 106 ansässigen Fintechs gleichauf mit München. Allerdings sammelten Frankfurter Fintechs nur 40 Mill. Euro an Risikokapital 2018 und 2019 ein – womit die Stadt im Venture-Capital-Ranking auf Platz 5 hinter Köln (42 Mill.) landet – während Münchener Fintechs 230 Mill. Euro einsammelten. Immerhin bescheinigen die Autoren Frankfurt mit 25 neuen Start-ups eine weiter hohe Gründungsdynamik.Weit oben rangieren auch Hamburg und Stuttgart. In der Hansestadt sind derzeit 83 Fintechs zu Hause, das dort investierte Kapital beträgt 189 Mill. Euro. Stuttgart weist den Angaben zufolge die höchste Wachstumsdynamik auf, da die Schwaben sowohl bei der Anzahl der Gründungen als auch bei der Vergabe von Risikokapital deutlich zulegten. Stuttgart liegt insgesamt nun gleichauf mit Düsseldorf auf Rang 6.