Berliner Sparkasse macht 2014 Gewinn
ge Berlin – Die ehemalige Landesbank Berlin, die inzwischen zur Berliner Sparkasse geschrumpft ist, hat die S-Gruppe als ihre Eigentümer in den vergangenen Jahren mehrmals böse überrascht mit Verlusten und daraus resultierenden Abschreibungsnotwendigkeiten. Jetzt überrascht sie einmal positiv: Mit einem Vorsteuergewinn von etwa 56 Mill. Euro im vergangenen Jahr – wie aus dem Umfeld der Sparkasse verlautete – haben die Berliner ihre Mittelfristplanung deutlich übertroffen. Im Jahr zuvor musste die Bank nach umfangreichen Rückstellungen für den Konzernumbau ein Minus von 191 Mill. Euro ausweisen. Die Sparkasse wollte sich zu den Zahlen nicht äußern und verwies auf die Bilanzvorlage am 30. März.Da die Berliner allerdings erst noch ihre 2013 abgeschmolzene stille Einlage mit 47 Mill. Euro auffüllen mussten, bleibt unter dem Strich “nur” eine schwarze Null, heißt es weiter. Dies hatte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in einem als “vertraulich!” markierten Schreiben so auch kurz vor Weihnachten seinen Verbänden mitgeteilt – verbunden mit der Auflistung, zusätzlich hätten die Berliner ihre Reserven und Rückstellungen in den ersten neun Monaten um 46 Mill. Euro gestärkt (vgl. BZ vom 10. Januar). Dieser Wert ist dem Vernehmen nach allein im vierten Quartal noch einmal fast verdoppelt worden. Das Institut macht seit Jahren einen enormen und kostenträchtigen Wandel von einer Landesbank zu einer Sparkasse durch, verbunden mit der Abspaltung von Teilen seines Kapitalmarktgeschäfts an die DekaBank und einem umfangreichen Personalabbau.