Berliner Volksbank kauft Privatbank
Berliner Volksbank übernimmt Privatbank
Bloomberg Berlin
Die Berliner Volksbank, mit einer Bilanzsumme von über 18 Mrd. Euro eine der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland, hat für die geplante Übernahme der ABK Allgemeine Beamten Bank alle behördlichen Genehmigungen erhalten und jetzt den Deal perfekt gemacht. Das hat die Berliner Volksbank gegenüber Bloomberg bestätigt.
Die Anteile vom ABK-Gründer und bisherigen Alleinaktionär Jörg Woltmann wurden nun übernommen. Damit ist die Privatbank ein Bestandteil des Konzerns der Berliner Volksbank. Es handelt sich damit um eine Transaktion über die Grenzen des dreisäuligen deutschen Bankensystems hinweg. In aller Regel finden Zusammenschlüsse eher innerhalb des Sparkassen-, des Genossenschafts- oder des Privatbankensektors statt.
Berliner Volksbank plant mit ABK Zwei-Marken-Strategie
Die Berliner Volksbank will die Marke ABK erhalten und neben der Marke Berliner Volksbank im Rahmen einer Zwei-Marken-Strategie weiter fortführen. Für Mitarbeiter und Bestandskunden der ABK ändert sich durch den Eigentümerwechsel nichts. Die ABK war 1979 vom Berliner Unternehmer Jörg Woltmann gegründet worden und mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot auf Beamte und den öffentlichen Dienst ausgerichtet. Sie bietet überwiegend Sparprodukte und Konsumentenkredite an. Sie hat 40.000 Kunden und erreichte in 2024 eine Bilanzsumme von rund 650 Mill. Euro.