Unitplus erhält neue Finanzierung
Fintech
Unitplus erhält neue Finanzierung
bg Frankfurt
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Das in der Geldanlage tätige Fintech Unitplus hat eine neue Finanzierung erhalten, wofür man eine ganze Reihe von Ex-Bankern, Tech-Gründern und VC-Gesellschaften gewinnen konnte. Ein siebenstelliger Betrag wurde eingesammelt, der in den Produktaufbau, die IT-Plattform sowie das allgemeine Wachstum investiert werden soll. Zum Jahresanfang hatte Unitplus ein neues Investmentprodukt zugänglich gemacht, das für Anleger wie Tagesgeld funktionieren soll. Über das Portfolio „FlexPlus“ wird mittels ETFs in europäische Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit investiert, mit denen eine Rendite von jährlich 2,5 % und mehr zu erzielen ist.
Zu den neuen Investoren zählen mit Martin Zielke und Claus Budelmann zwei bekannte Namen aus der Bankenszene. Zielke war CEO der Commerzbank, Budelmann Mitinhaber der Berenberg Bank. Mit Exxeta Ventures und Material Ventures kamen zwei VC-Gesellschaften neu hinzu. Auch der Seriengründer Benedikt Franke (Helpling, Planetly) beteiligte sich neu an dem Berliner Fintech. Altinvestoren wie Brigitte Zypries, Katrin Stark sowie Patrick Henning und Philipp Berger zogen mit.
Unitplus beschreibt ihr Geschäftsfeld als “Neo Asset Management”. Dabei werden Konto, Zahlungsverkehr und Geldanlage miteinander verbunden und über eine App gesteuert. Im veränderten Zinsumfeld können Fintechs zunehmend beim Retail-Publikum punkten. Seit Neobroker wie Trade Republic die Geldanlage per App salonfähig gemacht haben, steigen in Deutschland auch wieder die Aktionärszahlen. Diese erhöhte Bereitschaft, am Kapitalmarkt investiert zu sein, nutzen dann auch andere Fintechs wie Unitplus, indem sie einen speziellen Zugang zur digitalen Geldanlage bieten. UnitPlus wurde Anfang 2021 von dem Gründer-Trio Fabian Mohr, Kerstin Schneider und Sébastien Segue in Berlin gegründet.