Bilanzsäuberung bei Volksbank von Vicenza
tkb Mailand – Die zu 99 % vom Bankenrettungsfonds Atlante kontrollierte Volksbank von Vicenza (BPV) hat im ersten Halbjahr 2016 einen Verlust von 795 Mill. Euro geschrieben. In der Vergleichsperiode 2015 waren es – 1,05 Mrd. Euro. Grund für die roten Zahlen waren Rückstellungen und Wertberichtigungen von 939 Mill. Euro. Davon entfielen 230 Mill. auf Wertberichtigungen beim Versicherer Cattolica, welchem die Volksbank von Vicenza die langjährige Mitarbeit kündigte. Auch die um 3 % auf 46,2 % erhöhte Deckungsquote für faule Kredite kam die Bank teuer zu stehen. Insgesamt machen die Nettoproblemkredite 22,2 % der Nettoausleihungen der Bank aus. Die operativen Kosten sanken um 5,4 % auf 322 Mill. Euro. Die Zahl der Bankfilialen ging von 579 auf 511 zurück.Präsident Giovanni Mignon kündigte für den Herbst einen neuen Geschäftsplan an und erklärte, BPV sei auf Partnersuche. Mignon bestätigte Kooperationsgespräche mit Veneto Banca, zeigte sich aber auch für andere Optionen offen. Derzeit fehle es aber an Interessenten.