Blackrock mit starkem Rückgang der Mittelzuflüsse
Blackrock mit
starkem Rückgang
der Mittelzuflüsse
wbr Frankfurt
Der Assetmanager Blackrock hat im dritten Quartal die Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen, aber gleichzeitig über einen Rückgang der Mittelzuflüsse berichtet. Die Nettozuflüsse gingen von 16,9 Mrd. Dollar (Vorjahresquartal) auf 2,6 Mrd. Dollar zurück, wie das Unternehmen am Freitag berichtete. Hinter diesen Zahlen stecken Nettoabflüsse in Höhe von 49 Mrd. Dollar aus institutionellen Indexaktienstrategien, darunter 19 Mrd. Dollar von einem einzigen Kunden.
Für den US-Vermögensverwalter ist damit das Umfeld von Inflation und steigender Zinsen offensichtlich ungünstig. „Wir haben solche Phasen der Unsicherheit schon einmal erlebt - zuletzt 2016 und 2018“, sagt CEO Laurence Fink. Damals sei Blackrock nahe bei seinen Kunden geblieben. „Als die Anleger bereit waren, ihr Geld wieder zu investieren, kamen sie zu Blackrock, was zu Rekordzuflüssen und Aktiengewinnen führte.“
Per Ende September 2023 verwaltete Blackrock 9,1 Bill. Dollar. Das ist mehr als vor einem Jahr (7,96 Bill. Dollar), aber weniger als Ende Juni (9,4 Bill. Dollar). Damit ist Blackrock der weltweit größte Assetmanager, gefolgt von Vanguard.
Blackrock verweist beim Ergebnis auf eine Margenausweitung und ein Wachstum des bereinigten Gewinns pro Aktie von 14 % im Jahresvergleich. Das Betriebsergebnis sei um 7% gestiegen.
Die Aktie des Finanzkonzerns verlor zur Börseneröffnung deutlich, erholte sich aber im weiteren Verlauf.