BlackRock will institutionellen Kunden vom nächsten Jahr an die Möglichkeit eröffnen, in Hauptversammlungen direkt abzustimmen. Diese neue Wahlmöglichkeit werde zunächst großen professionellen Investoren wie Pensionsfonds ermöglicht, die in bestimmten Indexstrategien investiert sind. Alles in allem werde dies für rund 40% der 4,8 Bill. Dollar an verwalteten Indexaktien gelten, teilte BlackRock am Freitag mit. Das gesamte verwaltete Vermögen der US-Gesellschaft beträgt nahezu 10 Bill. Dollar.

Von dem Vorstoß betroffen sind der Mitteilung zufolge die verwalteten Vermögen in den USA und in Großbritannien. Investoren aus Deutschland böte sich diese Möglichkeit nicht.

Vom 1. Januar 2022 an werde BlackRock den ersten in einer Reihe von Schritten unternehmen, um Kunden mehr Möglichkeiten zu verleihen, hieß es – sofern dies rechtlich und operativ machbar ist. „Zu diesem Zweck hat BlackRock in den vergangenen Jahren neue Technologien entwickelt und mit Partnern aus der Branche zusammengearbeitet, um die Möglichkeiten der Stimmrechtsvertretung für mehr Kunden deutlich zu erweitern“, verlautbarte der Vermögensberater.

„Wir sind der Meinung, dass die Wahlmöglichkeiten, die wir unseren Kunden bieten, auch für die Stimmrechtsvertretung gelten sollten.“ Experten glauben, dass die Entscheidung als eine Art Beschleuniger in der Branche bezüglich mehr Mitspracherechten für Anteilseigner wirken könnte.