Blackstone verdient rund drei Viertel weniger
scd New York – Die Achterbahnfahrt der Märkte hat in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung der Private-Equity-Gesellschaft Blackstone tiefe Spuren hinterlassen. Im ersten Quartal sackte das ökonomische Nettoergebnis um mehr als drei Viertel auf 371 Mill. Dollar ab. Im sogenannten Economic Net Income (ENI) werden sowohl realisierte als auch unrealisierte Investitionsgewinne und -verluste berücksichtigt. Das Ergebnis je Aktie blieb mit 31 Cent je Anteilschein um 9 Cent unter der durchschnittlichen Analystenschätzung laut Bloomberg.Der Vergleich zum Vorjahr fällt besonders ungünstig aus, weil im ersten Quartal 2015 ein Rekord markiert worden war. Er hätte allerdings ohne die Markterholung im März noch deutlich schlimmer ausfallen können. So war etwa die größte Beteiligung von Blackstone, der Hotelkonzern Hilton Worldwide, mit einem Wertverlust von einem Fünftel ins Jahr gestartet. Per Ende März wurde indes eine Wertsteigerung der Beteiligung um gut eine halbe Milliarde Dollar bzw. 5,2 % erzielt.Nennenswerte Verkäufe von Beteiligungen glückten Blackstone vor allem im Immobilienportfolio. Im Januar wurde BioMed Realty Trust für 8 Mrd. Dollar veräußert. Im März wurde der Verkauf von Strategic Hotels & Resorts an die chinesische Versicherungsgruppe Anbang eingetütet. Ein Abschluss der Transaktion wird noch im laufenden Turnus erwartet. Der Bargewinn aus Assetverkäufen sackte dennoch von gut 1,2 Mrd. auf knapp 400 Mill. Dollar ab. Die Blackstone-Aktie gab am Donnerstagvormittag knapp 3 % ab.