Investment Banking

Boni steigen womöglich so stark wie seit 2015 nicht

Weil das M&A-Geschäft boomt und die Erträge der Investmentbanken sprudeln, zeichnet sich eine üppige Boni-Saison ab. J.P. Morgan und Goldman Sachs haben bereits Erhöhungen angekündigt.

Boni steigen womöglich so stark wie seit 2015 nicht

Bloomberg Frankfurt

Die europäischen Investmentbanker könnten auf die beste Bonussaison seit 2015 zusteuern. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich Banken anstrengen müssen, um angesichts des boomenden Geschäfts Spitzenkräfte an Bord zu halten. Aktienhändler und M&A-Banker erzielten in den ersten neun Monaten des Jahres höhere Erträge als im gesamten vergangenen Jahr. Bondhändler hatten ein ruhigeres Geschäft, könnten aber darauf verweisen, dass die Bankenaufsicht im vergangenen Jahr, als sie Rekorde erzielten, wegen der Pandemie hohe Prämien verhinderte.

Die europäischen Banken müssen dabei mit den Wall-Street-Konkurrenten mithalten. Goldman Sachs erhöhte die Rückstellungen für Boni und Vergütungen in den ersten neun Monaten um 34%, während J.P. Morgan in der Investmentbank-Sparte 11% mehr zur Seite legte.

Entscheidungen über die Höhe des Bonuspools werden zwar in der Regel erst im Dezember oder Januar getroffen, doch waren die Vergütungspläne bei den jüngsten Quartalsergebnissen ein Thema. Barclays hat sich bisher am deutlichsten geäußert und erklärte im Oktober, dass sie höhere Boni erwartet. „Es herrscht ein Krieg um die besten Köpfe“, sagte auch James von Moltke, Finanzvorstand der Deutschen Bank.

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