Börsenbetreiber ICE bleibt unter Erwartungen

Zweistelliges Wachstum überzeugt Investoren nicht

Börsenbetreiber ICE bleibt unter Erwartungen

sp New York – Der US-Börsenbetreiber Intercontinental Exchange (ICE) hat im dritten Quartal mit Unterstützung der Ende 2015 erworbenen Interactive Data Corporation (IDC) sowohl über dem Strich als auch im Ergebnis zweistellig zugelegt, ist damit aber leicht hinter den durchschnittlichen Markterwartungen zurückgeblieben. Die Aktie des in Atlanta angesiedelten Eigentümers von Börsenplätzen wie der New York Stock Exchange (Nyse) verlor in New York bis zum Mittag knapp 2 %.Der Gewinn der ICE legte im Quartal um 12 % auf 344 Mill. Dollar zu. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 3,21 Dollar und verfehlte die von Thomson Reuters erhobene Konsensschätzung von Analysten um 1 Cent. Der Umsatz sprang – abzüglich von transaktionsabhängigen Kosten – um fast ein Drittel auf 1,1 Mrd. Dollar, blieb wegen der enttäuschenden Entwicklung der Erträge aus Börsenhandel und Clearing aber ebenfalls leicht unter den Erwartungen von Marktbeobachtern. Handel büßt Umsatz einDas Kerngeschäft büßte 6 % auf 777 Mill. Dollar Umsatz ein. Das Geschäft mit Finanzdaten wurde zusammen mit der neuen Tochter IDC auf 489 (i.V. 209) Mill. Dollar Umsatz dagegen mehr als verdoppelt. Für den Finanzdatenspezialisten, der mit Bloomberg und Thomson Reuters konkurriert, zahlte ICE vor einem Jahr 5,2 Mrd. Dollar an die Beteiligungsgesellschaften Silver Lake und Warburg Pincus. Das Geschäft steht nach neun Monaten für knapp ein Drittel der Konzernerträge. Der Umsatz mit Listings stagnierte bei 106 (101) Mill. Dollar.