BPM erhöht den Gewinn
bl Mailand
Italiens drittgrößte Bank, die Mailänder BPM, hat laut CEO Giuseppe Castagna für das erste Halbjahr die besten Zahlen ihrer Unternehmensgeschichte vorgelegt. Zwar gingen die Erträge im Berichtszeitraum leicht, um 0,8%, auf 2,3 Mrd. Euro zurück. Doch aufgrund von Kostensenkungen (Betriebsausgaben sanken im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 1,5% auf 1,26 Mrd. Euro), vor allem aber wegen deutlich geringerer Rückstellungen für Kreditausfälle (304 Mill. Euro, 35,7% weniger als im ersten Halbjahr 2021) steigerte das Institut den Nettogewinn um 6,3% auf 384 Mill. Euro. Bereinigt ergab sich ein Anstieg um 30,1% auf 497 Mill. Euro. Die harte Kernkapitalquote (CET 1) ging auf 12,8 (i.V. 13,1)% zurück. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich leicht von 54,9% auf 54,5%.
Bei der Suche nach einem Partner für das Bancassurance-Geschäft will sich der Vorstandschef bis Jahresende Zeit lassen. Einstweilen soll es nur eine Allianz im Schadenbereich geben. Die Interessenten sind Axa, Generali, Allianz und der Crédit Agricole, der mehr als 9% der BPM-Anteile hält.