fir Frankfurt – Mehr als 60 Finanzinstitute ziehen wegen des Brexits nach Deutschland oder stärken dort ihre Präsenz. Als neuen Standort für ihr bislang aus Großbritannien heraus betriebenes Geschäft hätten die meisten Frankfurt ausgewählt, teilte die Finanzaufsicht BaFin auf Anfrage mit. Vereinzelt seien aber auch Berlin, München und Düsseldorf auserkoren worden, weil dort beispielsweise zuvor schon eine Niederlassung oder Repräsentanz der Institutsgruppe angesiedelt war, hieß es weiter. Zumeist sei der Umzugsprozess noch nicht abgeschlossen. Die 60 Institute kommen den Angaben zufolge aus allen Aufsichtsbereichen der BaFin, umfassen also nicht nur Banken, sondern etwa auch Versicherungen und Fondsgesellschaften.Nach wie vor Bestand habe die vor Jahren formulierte BaFin-Ansage, dass sie “leere Hüllen”, Vertriebsbüros oder Repräsentanzen, nicht akzeptiere, sondern Brexit-Banken eine Organisationsstruktur samt Risikomanagement aufzubauen haben. Die Helaba hatte per Oktober insgesamt 31 Brexit-Banken gezählt, die es nach Frankfurt zieht. Hier gebe es noch keinen neuen Stand, hieß es.