Bloomberg Frankfurt – Deutschlands Investmentbanken könnten beim sich abzeichnenden Brexit ins Hintertreffen geraten. Während Umzüge aus Großbritannien zunächst nur geringe Auswirkungen haben dürften, könne sich dies ändern, wenn Banken ihre neu aufgebaute Präsenz in Deutschland nutzen, um vor Ort im Investment Banking zu expandieren, sagte Joachim Wuermeling, im Vorstand der Bundesbank für Banken und Finanzaufsicht zuständig.”Es ist ein dynamisches Geschäft, da ist es gut möglich, dass sie möglicherweise erkennen, dass sich vor Ort zusätzliche Gelegenheiten bieten”, sagte Wuermeling und ergänzte, dass der Frankfurter Finanzplatz internationaler und wettbewerbsintensiver werde.Kommt es wie von Wuermeling skizziert, wäre vor allem die Deutsche Bank gefordert. Zwar nannte der Notenbanker keine Banken namentlich, doch die Deutsche Bank verliert aktuell bereits Marktanteile an US-Rivalen. Derzeit prüft die Deutsche Bank einen Schulterschluss mit der Commerzbank. Beide Unternehmen werden nicht müde, ihre Verankerung im Heimatmarkt hervorzuheben.