Bundesbank fordert von Banken mehr Ertrag
bg/bn Frankfurt – Die Deutsche Bundesbank hat die Banken zu einer Verbesserung ihrer Ertragslage aufgefordert. Dies sei erforderlich, “um im Wettbewerb bestehen zu können”, erklärte das für die Bankenaufsicht zuständige Vorstandsmitglied Andreas Dombret bei Präsentation des 122 Seiten starken Finanzstabilitätsberichts. Dombret rief die Institute dazu auf, ihre Geschäftsmodelle zu überprüfen, um Potenziale für Kostensenkungen und Synergien bei den Erträgen auszuloten, auch wenn Sparkassen und Genossenschaftsbanken Auswirkungen des Niedrigzinses bislang durch höhere Volumen im Kreditgeschäft ausgeglichen haben. Da eine Senkung der Einlagezinsen kaum noch möglich sei, könnten ertragsschwache Institute im Kreditgeschäft eine erhöhte Risikoneigung entwickeln, was die Bundesbank mit Sorge betrachtet.In ihrem Finanzstabilitätsbericht verlangt die Bundesbank überdies eine Überprüfung der Privilegierung von Staatsanleihen im Zuge der Liquiditätsregulierung. Wie am Dienstag zudem bekannt wurde, hat sie eine rund 50 Mitarbeiter zählende Abteilung ins Leben gerufen, um mit der Europäisierung der Bankenaufsicht Schritt zu halten.—– Kommentar auf dieser Seite- Schwerpunkt Seite 2