Italienische Krisenbank

Carige findet keinen Partner

Die Genueser Krisenbank Carige hat von Januar bis September ihren Verlust auf –76,6 (i.V. –138,5) Mill. Euro reduziert. CEO Francesco Guido sieht das Institut auf gutem Weg, die gesetzten Ziele zu erreichen und 2023 wieder schwarze Zahlen zu...

Carige findet keinen Partner

bl Mailand

Die Genueser Krisenbank Carige hat von Januar bis September ihren Verlust auf –76,6 (i.V. –138,5) Mill. Euro reduziert. CEO Francesco Guido sieht das Institut auf gutem Weg, die gesetzten Ziele zu erreichen und 2023 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Allerdings belasteten das Institut Rückstellungen von 22,6 Mill. Euro. Bereits 2020 hatte Carige 10,4 Mill. Euro zurückgestellt. Die Banca d’Italia hat die Bank dazu verurteilt, Anleger mit 33 Mill. Euro zu entschädigen.

Die nach mehreren Rettungsaktionen zu 80% von Einlagensicherungsfonds der Privatbanken (Fitd) kon­trollierte Carige ist nach fast zweijähriger Unterbrechung seit Ende Juli wieder an der Börse notiert. Der Kurs ist jedoch seither nicht vorangekommen. Ein Grund ist, dass die Bank bei der Suche nach einem Partner nicht vorangekommen ist. Zuletzt hatten BPM, Credem, BPER und Crédit Agricole abgewinkt. Abgesehen von diversen Risiken ist die Bank in Rechtsstreitigkeiten mit Ex-Großaktionär Malacalza verwickelt.