Carlyle gibt jeder Aktie eine Stimme
sp New York – Nach Konkurrenten wie Ares, Blackstone und KKR hat sich jetzt auch die Beteiligungsgesellschaft Carlyle Group für einen Wechsel ihres Rechtskleids entschieden. Ab dem 1. Januar wandelt sich die Gesellschaft von einer börsennotierten Partnerschaft, in die viele institutionelle Adressen nicht investieren können, in eine sogenannte “C”-Corporation. Anders als die börsennotierten Wettbewerber geht Carlyle aber noch einen Schritt weiter und schafft auch die geltende Struktur mit unterschiedlichen Stimmrechten für verschiedene Aktiengattungen ab. Ab dem Jahreswechsel gilt das Prinzip eine Stimme für eine Aktie, womit sich Carlyle Zutritt zu Börsenindizes von FTSE Russell und zum S&P 500 verschafft, die zuletzt ihre Anforderungen an Stimmrechte für Aktionäre erhöht haben oder keine Unternehmen mit verschiedenen Aktionärsklassen akzeptieren. “Das ist eine sehr einfache, transparente und angeglichene Struktur, die Carlyle zugutekommen wird”, sagte Co-CEO Kewsong Lee in einem Interview mit dem “Wall Street Journal”. Vor allem die Liquidität der Carlyle-Aktie werde sich verbessern.