hip – Mark Carney wird sieben Monate länger als geplant Gouverneur der Bank of England bleiben. Der Kanadier hatte bereits vergangene Woche durchblicken lassen, dass er einem weiteren Verbleib im Amt nicht abgeneigt wäre. Wie das Schatzamt nun mitteilte, wird er es bis zum 31.1.2020 ausüben. Dann ist ungefähr die Hälfte der Brexit-Übergangsfrist abgelaufen, auf die sich London und Brüssel geeinigt hatten. Das Mandat seines Stellvertreters Jon Cunliffe, der bei der Notenbank für das Thema Finanzstabilität verantwortlich zeichnet, wurde bis Oktober 2023 verlängert. Für gewöhnlich beläuft sich die Amtszeit eines Notenbankchefs in Großbritannien auf acht Jahre. Carney hatte sich bei seiner Zusage 2012 aber aus persönlichen und familiären Erwägungen heraus nur für fünf Jahre festlegen wollen. Nun ließ er sich eine weitere Verlängerung abringen, nachdem er im November 2016 Schatzkanzler Philip Hammond darüber informiert hatte, dass er bereit sei, bis Ende Juni 2019 zu bleiben.