Celsius-Gläubiger segnen Restrukturierungsplan ab
Celsius-Gläubiger segnen Restrukturierungsplan ab
98 Prozent Zustimmungsquote – Anhörung vor Gericht
bg Frankfurt
Die Gläubiger der insolventen Kryptoplattform Celsius haben grünes Licht gegeben für den vorgeschlagenen Restrukturierungsplan. Über diesen mussten sie zum 22. September abstimmen. Damit ist nun eine weitere Stufe genommen, um Kryptowährungen im Wert von ungefähr 2 Mrd. Dollar an die Gläubiger von Celsius zu verteilen. Das US-Insolvenzgericht für den Südbezirk von New York soll den Fall am 2. Oktober verhandeln.
Daten des Insolvenzverwalters Stretto zufolge stimmten 98% der Gläubiger für den Plan. Neben den Auszahlungen sollen die Gläubiger auch Anteile an Celsius' Nachfolgegesellschaft Newco erhalten. Diese wird von der Fahrenheit Group verwaltet, die auf Initiative von Arrington Capital gebildet wurde. Auch das "Official Committee of Unsecured Creditors" unterstützt den Plan und hat Delegierte im Board der Newco und solche mit Beobachterstatus.
Streit um Board-Mitglieder der Newco
An der Stelle hatte sich allerdings ein Disput ergeben, war Michael Arrington als treibende Kraft der Newco doch nicht damit einverstanden, dass Simon Dixon als Beobachter eingesetzt wird. Dixon ist Gründer und CEO der Funding-Plattform "Bank to the Future" und einer der größten Gläubiger des insolventen Unternehmens. Er war auch aktiv am Insolvenzverfahren beteiligt und hat Maßnahmen zur Unterstützung des aufgelösten Unternehmens vorgeschlagen.
Das war wohl nicht immer auf einer Linie mit Techcrunch-Gründer Arrington, der am Wochenende seinen Rückzug aus dem Board der Newco bekannt gab und in einem Social-Media-Post erklärte, er könne aufgrund anwaltlichen Ratschlags nicht alle Gründe dafür nennen. Für ihn rückt Arrington-Capital-Manager Ravi Kava nach.