Die in den Gläubigerschutz geflüchtete Kryptoplattform Celsius hat einen Fortschritt erzielt bei dem geplanten Verkauf von Assets. Ein Richter hat am Dienstag das Auktionsverfahren und den Zeitplan gebilligt. Demzufolge würde der Verkauf bis Ende dieses Jahres erfolgen. Zudem wurde ein Ombudsmann gerichtlich bestellt, der die Vertraulichkeit von Kundendaten im Verkaufsprozess sicherstellen soll. Aus Gerichtsunterlagen waren zuvor Klarnamen mit ihren Finanzpositionen öffentlich geworden.

Dabei kann Celsius immer noch zwei Routen beschreiten: Zum einen könnte eine Reorganisation versucht werden, wofür man aber zusätzlich Equity bräuchte. Zum anderen könnten Geschäftsteile (Retail, Lending Portfolio, Staking Platform, Mining) einzeln veräußert werden. Jeder Transaktion müssten ein Gericht und die Gläubiger zustimmen. Eine letzte Anhörung für eine solche Transaktion wäre noch am 22. Dezember möglich. Kompliziert wird die Lage dadurch, dass der Bericht eines Sonderbeauftragten aussteht, da Mängel bei Celsius moniert werden.