Citigroup einigt sich mit Finra auf Strafzahlung
scd New York – Citigroup hat sich mit der Financial Industry Regulatory Authority (Finra) auf eine Strafzahlung von 15 Mill. Dollar wegen unzureichender Beaufsichtigung ihrer Analysten geeinigt. Die drittgrößte US-Bank habe nicht ausreichend Vorsorge gegen die selektive Weitergabe nichtöffentlicher Informationen an Kunden sowie eigene Vertriebs- und Handelsmitarbeiter getroffen, teilte die private Selbstregulierungsvereinigung der US-Finanzindustrie mit. Bei den Vorwürfen gehe es um die Zeitspanne von Januar 2005 bis Februar 2014.Zwar habe die New Yorker Bank Verstöße festgestellt und auch geahndet. Allerdings sei zu langsam auf die Feststellung von Fehlverhalten reagiert worden, und die Konsequenzen für die Mitarbeiter seien zu gering ausgefallen. Die Citigroup stellt mit ihrer Strafe allerdings keinen Einzelfall dar. Mehrere andere Banken – darunter etwa Goldman Sachs und J. P. Morgan Chase – sollen laut Bloomberg ebenfalls Strafen von in Summe rund 50 Mill. Dollar zugestimmt haben. Als weitere Institute sollen Bank of America, Credit Suisse und Deutsche Bank gehandelt werden. 2003 hatte Citigroup gut 400 Mill. Dollar gezahlt, um Anschuldigungen, ihre Analysten hätten Gefälligkeitsmeinungen zu Aktien veröffentlicht, aus der Welt zu schaffen. Damals waren elf Banken zu Strafen verdonnert worden.