Citigroup siedelt in Frankfurt Wertpapierhandelsbank an
bn Frankfurt – Citigroup siedelt ihre im Zuge des Brexit notwendig werdende EU-Wertpapierhandelsbank in Frankfurt an und baut ihren deutschen Standort deutlich aus. Wie die Deutschland-Tochter der US-Bank am Montag mitteilte, firmiert die Citigroup Global Markets Deutschland AG seit Freitag vergangener Woche als Citigroup Global Markets Europe AG.Das neue Gebilde soll nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU als Broker Dealer für EU-Kunden der Citigroup fungieren. “Mit der Etablierung der Citigroup Global Markets Europe AG als EU Broker Dealer werden wir sicherstellen, dass unsere Kunden auch im zu erwartenden Fall des Brexits unabhängig von möglichen Vereinbarungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich zukünftig übergangs- und nahtlos auf dem gewohnten Niveau bedient werden können”, erklärt Stefan Wintels, Deutschlandchef der Citi und Vorstandsvorsitzender von Citigroup Global Markets Europe. Die Umwandlung der schon bisher mit einer Vollbanklizenz ausgestatteten Deutschland-Tochter in eine Wertpapierhandelsbank gemäß der Finanzrichtlinie Mifid II ist den Angaben zufolge im April rechtskräftig geworden. Die Anteile der neuen Aktiengesellschaft werden nun direkt von Citigroup Global Markets, dem in Großbritannien ansässigen Broker Dealer der Citigroup, gehalten. Zugleich wurden “bestimmte Teile” des kommerziellen Bankgeschäfts der bisherigen Citigroup Global Markets Deutschland AG in eine im ersten Quartal gegründete deutsche Niederlassung der Citibank Europe plc mit Sitz in Dublin übertragen, wie es heißt.Derzeit beschäftigt die Bank in Frankfurt rund 350 Leute. Ihren Stab und ihre Risikofunktionen will sie nun deutlich verstärken. Den Erwartungen zufolge werden im Zuge des Brexits 100 bis 150 Citigroup-Mitarbeiter in die EU gehen, von denen indes nicht alle nach Frankfurt kommen dürften. Die Akquise der erforderlichen Experten sei sicher Schwerpunktthema im zweiten Halbjahr, sagte Wintels im März.