dm Frankfurt – Der zur Deutschen Börse gehörende Zentralverwahrer Clearstream will die Mitarbeiterzahl in Cork bis 2020 von derzeit rund 480 Angestellten auf rund 600 steigern. Dies teilte das Unternehmen anlässlich der heutigen Einweihung des neuen Bürohauses NSQ1 in der irischen Hafenstadt mit. Dort werden das stark wachsende Geschäft mit Anlagefonds betreut und die bisher auf zwei Standorte in Cork verteilten Büros zusammengelegt. Das Fondsverwaltungsgeschäft (Investment Fund Services, IFS) zählt zu den Wachstumstreibern bei Clearstream. Irland ist auch aus steuerlichen Gründen ein beliebtes Fondsdomizil, insbesondere im schnell wachsenden Bereich börsengehandelter Fonds (ETFs) sowie Hedgefonds. 2014 hatte Clearstream Citco Global Securities Services übernommen und damit die Grundlage für den Ausbau der irischen Aktivitäten gelegt. Per August machten irische Fonds auf der Abwicklungsplattform Vestima rund ein Drittel der verwahrten Vermögen aus. Anders als in Cork hat Clearstream im vergangenen Dezember (BZ vom 20. Dezember 2018) am Standort Luxemburg den Abbau von knapp 177 Vollzeitstellen-Äquivalenten bekannt gegeben. Zu den laufenden Cum-ex-Ermittlungen gegen Clearstream-Mitarbeiter äußerte sich das Unternehmen gestern nicht.