bn Frankfurt – Die Commerzbank verändert ihr System für Bonuszahlungen an rund 20 000 außertariflich bezahlte von insgesamt knapp 50 000 Mitarbeitern. Im Ergebnis entfällt für die meisten Beschäftigten im Inland die Zahlung eines individuell bemessenen Leistungsanreizes. Stattdessen soll die Leistung der jeweiligen Sparte und der Bank insgesamt zählen. “Wir wollten unser Vergütungsmodell vereinfachen und einheitlichen”, hat Bettina Orlopp, im Vorstand für Personal zuständig, dem “Handelsblatt” erklärt. An den Auslandsstandorten und im Fall von Risikoträgern soll sich der Bonus weiter an der individuellen Leistung orientieren. Schon bisher seien nur 30 % der Boni diskretionär vergeben worden, sagt Orlopp: “Da geht es insgesamt um keine enorm hohen Beträge, die aber dann jedes Jahr sehr viel administrativen Aufwand in Anspruch nahmen.” Angesichts einer zunehmend filigranen Boni-Regulierung wächst der Anreiz für Banken, auf solche Zahlungen zu verzichten, wie es bei Vergütungsberatern heißt.