Concardis dreht im Kartengeschäft auf
kb Frankfurt – Concardis, nach eigenen Angaben im Bereich der Kartenakzeptanz der führende Spezialist für die bargeldlose Zahlungsabwicklung, meldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014. Alle ambitionierten Wachstumsziele seien erreicht oder teilweise übertroffen worden, sagte Rainer Sureth, CEO von Concardis, dem Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Banken und Sparkassen.Insgesamt kletterte der über Concardis abgewickelte Kartenumsatz um 8 % auf 32,3 Mrd. Euro. Die daraus generierten Erlöse stiegen um 4 % auf 450 Mill. Euro. Das größte prozentuale Wachstum verzeichnete der Geschäftsbereich Debitkarten mit zweistelligen Steigerungsraten bei Transaktionsumsatz (+ 19 % auf 5,2 Mrd. Euro) und Umsatzerlösen (+ 14 % auf 17,3 Mill. Euro). Lediglich ein Zehntel des Transaktionsumsatzes bei Debitkarten entfalle dabei auf V Pay von Visa, der Löwenanteil dagegen auf Maestro von Mastercard. Langfristig sei aber von einer Aufteilung von 50 zu 50 auszugehen, wenn mehr V Pay-Karten ausgegeben worden seien, so Sureth.Der Transaktionsumsatz mit Kreditkarten legte um 6 % auf 29,7 Mrd. Euro zu und die Umsatzerlöse um 4 % auf 432,5 Mill. Euro. Zunehmend eingesetzt würden die Kreditkarten des chinesischen Zahlungsanbieters Unionpay, auch wenn der Anteil am Umsatz aufgrund weniger Akzeptanzstellen hierzulande noch gering sei. “Das wird aber stark zunehmen”, betonte Sureth.Die Anzahl der Transaktionen stieg zweistellig um 13 % auf 331 Millionen, darunter am stärksten bei den Debitkarten um 24 % auf 93 Millionen, während auf Transaktionen mit Kreditkarten 238 Millionen (+ 10 %) abgewickelt wurden. Die Zahlen verdeutlichten, so Sureth, dass Karten immer öfter auch für kleinere Beträge eingesetzt werden. Das Ergebnis von Concardis liege auf Vorjahresniveau, erklärte Sureth. 2013 wurden 19 Mill. Euro vor Steuern erzielt.Im laufenden Jahr werde Concardis weiter in neue Produkte und Services in den Bereichen E-Commerce und Mobile Payment investieren, berichtet Chief Operating Officer Marcus Mosen. Für weitere Investitionen in die eigenen Strukturen sei vom Aufsichtsrat ein zweistelliger Millionenbetrag verabschiedet worden. Bereits 2014 sei mit Optipay eine mobile Bezahllösung für Smartphones eingeführt worden, um Händlern innovative mobile Zahlungslösungen am POS-Terminal, darunter kontaktloses Bezahlen, sowie Mehrwertleistungen aus einer Hand anbieten zu können.