Corona-Hilfsfonds stößt auf reges Interesse

Dönges: Lufthansa dürften weitere Fälle folgen

Corona-Hilfsfonds stößt auf reges Interesse

bn/cru Frankfurt – Der von der Bundesregierung im Kampf gegen Corona ins Leben gerufene Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) stößt bei Unternehmen auf reges Interesse. “Ich gehe davon aus, dass es absehbar weitere Stabilisierungsmaßnahmen geben wird”, kündigt Jutta Dönges nach dem Einstieg des Fonds bei der Lufthansa an. Sie ist als Geschäftsführerin der Finanzagentur des Bundes zuständig für die Verwaltung des insgesamt 600 Mrd. Euro schweren Vehikels. Die Zahl der Unternehmen, die “ihre Fühler ausgestreckt haben”, liege im mittleren zweistelligen Bereich. Zwar haben die Liquiditätshilfen etwa über das KfW-Sonderprogramm sehr effektiv geholfen, wie sie im Interview der Börsen-Zeitung sagt. Sie gehe dennoch davon aus, dass sich gegen Jahresende oder Anfang 2021 bei dem einen oder anderen Unternehmen zeigen werde, dass das Eigenkapital gestärkt werden müsse: “Ich rechne damit, dass wir in Q4 einen Schwung sehen werden.” Neben der Touristikbranche und “nachgelagerten Industrien, vom Flugzeugbau über Schiffe bis hin zu Hotels”, sowie Automobilzulieferern seien von der Krise Unternehmen betroffen, “von denen man dies nicht auf den ersten Blick angenommen hätte”. – Interview Seite 3