UBS droht empfindliche Geldbuße wegen Archegos
UBS droht hohe Strafe
wegen Archegos
Bloomberg Frankfurt
Wegen Verfehlungen der Credit Suisse beim Umgang mit dem Debakel um Archegos Capital steht die UBS offenbar vor Geldbußen in Höhe von mehreren Hundert Millionen Dollar. Dies berichtet die “Financial Times” unter Berufung auf informierte Personen. Die Implosion von Bill Hwangs Family Office Archegos im März 2021 hatte der Credit Suisse den größten Handelsverlust ihrer Geschichte beschert und ihrem Ruf schwer zugesetzt. Andere Institute waren beim Rückzug aus ihren Archegos-Engagements schneller. Die UBS erlitt einen deutlich geringeren Verlust.
Keine Strafe von der Finma
Die von der Federal Reserve in den USA verhängte Buße könnte sich auf bis zu 300 Mill. Dollar (270 Mill. sfr) belaufen, so die “Financial Times”. Die britische Prudential Regulation Authority indessen könnte eine Strafzahlung von bis zu 100 Mill. Pfund beschließen, hieß es. Die Schweizer Finma ist nicht befugt, Finanzinstitute mit Geldbußen zu belegen. Das UBS-Management hat bereits angekündigt, dass Rechtsstreitigkeiten, aufsichtsrechtliche Kosten und damit zusammenhängende Verbindlichkeiten das Kapital auf Sicht von zwölf Monaten um bis zu 4 Mrd. Dollar belasten könnten.