Creditshelf weitet Verlust aus
bn Frankfurt – Die Frankfurter Kreditplattform Creditshelf hat in der ersten Hälfte dieses Jahres Einnahmen und Kreditvolumen gesteigert und zugleich ihren Verlust ausgeweitet. Während sich der Umsatz binnen Jahresfrist um 41,6 % auf 2,5 Mill. erhöhte und das Volumen der arrangierten Kredite um 27,4 % auf 45,6 Mill. Euro anzog, nahm der Nachsteuerverlust um 13 % auf gut 3 Mill. Euro zu. Den Fehlbetrag führt der digitale Mittelstandsfinanzierer, der auf mittlere Sicht jährlich Kredite über 500 Mill. Euro finanzieren will, auf Aufwand für Personal und seine Marketing-Infrastruktur zurück. Die für die Vermittlung von Krediten gezahlten Provisionen haben sich binnen Jahresfrist auf 0,18 Mill. Euro versechsfacht, was das Fintech mit einem deutlich höheren Beitrag seines Partnernetzwerks erklärt. Zwischen Juni 2019 und Juni 2020 erhöhte sich die Zahl der fest angestellten Beschäftigten um 16 auf 57.In der Annahme, dass das arrangierte Kreditvolumen in der zweiten Jahreshälfte wie in den Vorjahren über dem der ersten sechs Monate liegen wird, bestätigt das Management seine Prognose eines Konzernumsatzes zwischen 7 Mill. und 8,5 Mill. Euro sowie eines Vorsteuerverlustes von 4 Mill. bis 5,5 Mill. Euro im laufenden Jahr. Allein im zweiten Quartal sprang das arrangierte Kreditvolumen den Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 80 %. “Wir sind überzeugt, dass die Coronakrise zu einem deutlichen Digitalisierungsschub führen wird – auch im Kreditgeschäft”, erklärt CEO Tim Thabe.