Cum-ex-Razzia in Sparda Berlin
dpa-afx Berlin/Düsseldorf
Ermittler unter Federführung der Staatsanwaltschaft Köln haben die Zentrale der Sparda-Bank Berlin durchsucht. Dabei geht es um den Verdacht der Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Cum-ex-Geschäften. Ein Sprecher der Bank sagte am Mittwoch, die Durchsuchung am Dienstag habe sich auf die Zentrale beschränkt. Es seien keine Filialen betroffen gewesen. „Inhaltlich können wir zu laufenden Ermittlungsverfahren nichts sagen. Natürlich kooperieren wir mit den Ermittlungsbehörden.“
Die Staatsanwaltschaft Köln teilte auf Anfrage mit, das Ermittlungsverfahren sei Bestandteil des Cum-ex-Komplexes und richte sich gegen mehrere Personen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Zuerst hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet. Die Staatsanwaltschaft Köln vollstreckt nach eigenen Angaben mehrere Durchsuchungsbeschlüsse, unter anderem für Arbeitsplätze von Beschuldigten in den Räumlichkeiten der Bank. Daran sind nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft auch Ermittler der Steuerfahndung Nordrhein-Westfalen sowie des Bundeszentralamtes für Steuern beteiligt.