Das Fass Solvency II wird wieder aufgemacht

Württembergische-Chef: Debatte um Studie

Das Fass Solvency II wird wieder aufgemacht

ak Düsseldorf – Die Veröffentlichung der sechsten Auswirkungsstudie zu Solvency II steht bevor. Im März und April hatten die deutschen Versicherer die Effekte der kommenden Eigenkapitalregeln für die europäische Assekuranz noch einmal durchgerechnet. Norbert Heinen, Chef der Württembergischen Versicherungen, ist sich sicher: “Die Ergebnisse von QIS 6 werden Diskussionen auslösen”, sagte er im Gespräch der Börsen-Zeitung.Er sieht nach wie vor erhebliche Fehlanreize im Modell. Die Württembergische hat laut Heinen die Studie bestanden, allerdings aufgrund des allgemein gesunkenen Zinsniveaus knapper als bei dem Vorgängertest. Dem Vernehmen nach gilt das für viele Unternehmen in der Branche. Die Auswertung der Ergebnisse dauere an, sagte eine Sprecherin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf Anfrage. Die Erkenntnisse würden im Laufe der kommenden Wochen veröffentlicht.Laut Württembergische-Chef Heinen hemmen die hohen Eigenkapitalerfordernisse für Investitionen in erneuerbare Energien den Fluss von Assekuranz-Mitteln in den Sektor. Er plädiert für ein Partialmodell für die gesamte Branche in Deutschland, um dem geringeren Anlagerisiko durch feste Einspeisevergütungen hierzulande Rechnung zu tragen.—– Gespräch Seite 4