BÖRSENLANDSCHAFT IN BEWEGUNG - PRÄSENZHANDEL

Das Spezialistenmodell

ck - Das Spezialistenmodell wurde im Mai 2011 im Präsenzhandel der Frankfurter Börse eingeführt, mit dem Ziel, die Qualität zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die zuvor öffentlich-rechtlich verankerten Skontroführer (Makler mit...

Das Spezialistenmodell

ck – Das Spezialistenmodell wurde im Mai 2011 im Präsenzhandel der Frankfurter Börse eingeführt, mit dem Ziel, die Qualität zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die zuvor öffentlich-rechtlich verankerten Skontroführer (Makler mit Wertpapiermandaten) arbeiten seither als Spezialisten auf Basis privatrechtlicher Verträge mit der Deutschen Börse und müssen auf dem Parkett in der Frankfurter Innenstadt präsent sein. Mit der Reform ging eine Migration des Parketthandels auf das Xetra-System einher.Die Maklercourtage wurde durch eine leistungsbezogene Entlohnung durch die Deutsche Börse ersetzt. Sie richtet sich nach der Qualität der Quotierung der Spezialisten. Die Kriterien entsprechen weitgehend den Regeln, die im Jahr 2005 für die Zuteilung von Skontren eingeführt worden waren. Dazu zählen beispielsweise die Enge der Geld-Brief-Spannen und die Ausführungsgeschwindigkeit.Da das Modell nicht wie erhofft den Rückgang der Handelsumsätze stoppte, folgten im Jahr 2013 weitere Veränderungen. Unter anderem wurde für den Präsenzhandel die Marke “Börse Frankfurt” eingeführt und die Qualitätsanforderungen an die Quotierung weiter erhöht. Von den 21 Skontroführern aus der Zeit vor der Einführung des Modells sind noch elf Häuser als Spezialisten aktiv.