DAV empfiehlt Rechnungszins von 0,25 Prozent
sto Frankfurt
Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) empfiehlt, den Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung 2024 unverändert bei 0,25 % zu belassen. Dies teilte der Berufsverband der Versicherungs-, Vorsorge-, Bauspar- und Finanzmathematiker mit Sitz in Köln zu Wochenbeginn mit. Der Rechnungszins liegt bereits seit Anfang des laufenden Jahres auf diesem historisch niedrigen Niveau.
Trotz Inflation und Zinserhöhungen der Notenbanken habe sich der Vorstand der DAV nach intensiver Beratung und auf Vorschlag der damit im Vorfeld beauftragten Arbeitsgruppe für eine Beibehaltung des Höchstrechnungszinses bei 0,25 % im Jahr 2024 ausgesprochen, hieß es. Diese Empfehlung wurde dem Bundesministerium für Finanzen sowie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht weitergeleitet. „Wir betrachten nicht nur dieses eine Jahr, in dem die Zinsen am Markt wieder gestiegen sind, sondern beziehen verschiedene Faktoren mit ein. Die Zinssituation am Kapitalmarkt muss sich erst dauerhaft stabilisieren, bevor wir einen höheren Höchstrechnungszins empfehlen“, so der DAV-Vorstandsvorsitzende Herbert Schneidemann.