la Frankfurt – Die Debeka muss im Skandal um illegale Datengeschäfte 1,3 Mill. Euro Bußgeld zahlen. Damit ist das Verfahren wegen Aufsichtspflichtverletzung, das der rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für den Datenschutz eingeleitet hatte, abgeschlossen, teilte der Koblenzer Versicherer mit. Vorstand und Aufsichtsrat hätten die Geldbuße akzeptiert. Die Verfahren gegen die Vorstände sind ohne Bußgeldzahlungen eingestellt worden.Anlass des Verfahrens waren sogenannte Listenkäufe, bei denen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes bestochen wurden, um an Daten angehender Beamter für neue Versicherungsverträge zu kommen. Damit geriet die Debeka ins Visier der Datenschützer und der BaFin. Die Ermittlungen gegen die Mitarbeiter des Versicherers und des öffentlichen Dienstes dauern der Staatsanwaltschaft Koblenz zufolge an, schreibt die Nachrichtenagentur dpa-afx.Die Debeka hat den Vertrieb mit Tippgebern nun neu ausgerichtet, so dass die Standards für den Datenschutz künftig übertroffen werden. Die Weitergabe von Adressen ist nur noch bei förmlicher Einwilligung des Betroffenen möglich.