Halbjahresbilanz

Deka-Gruppe bleibt im Fondsvertrieb hinter Union Investment zurück

Die Deka-Gruppe sammelt im Fondsgeschäft wieder mehr Geld ein als im Vorjahr. Bis zur Jahresmitte kamen 6,1 Mrd. Euro zusammen. Allerdings bleibt der Sparkassen-Konzern damit hinter der Rivalin Union Investment zurück.

Deka-Gruppe bleibt im Fondsvertrieb hinter Union Investment zurück

Fondsverkauf der Deka zieht an

Sparkassen-Konzern liegt mit 6,1 Mrd. Euro aber hinter Union Investment

jsc Frankfurt

Die Deka-Gruppe hat im ersten Halbjahr mehr Geld mit Fonds eingesammelt, bleibt allerdings weiter hinter der Rivalin Union Investment zurück: Von Anfang Januar bis Ende Juni sammelte der Sparkassen-Konzern hier 6,1 Mrd. Euro ein, davon 4,6 Mrd. Euro im Kundensegment der privaten Anleger, wie die Deka-Gruppe am Dienstag mitteilte.

Zum Vergleich: Union Investment kam im ersten Halbjahr auf 11,5 Mrd. Euro, wovon 6,5 Mrd. Euro auf Publikumsfonds entfallen, wie Firmenchef Hans Joachim Reinke am Montag im Interview der Börsen-Zeitung erklärt hatte. Schon in den Vorjahren hatte Union Investment im Fondsabsatz mehrmals die Nase vorne. Im Jahr 2023 hatte die Deka zudem ein großes institutionelles Mandat verloren.

Werden Anlagezertifikate hinzugezählt, kommt die Deka insgesamt auf eine Vertriebsleistung von 14,5 Mrd. Euro. In der Familie der Kreditgenossen deckt die DZ Bank dieses Geschäftsfeld ab, während sich Union Investment auf Fonds konzentriert.

Deka führt mit Immobilienfonds

Allerdings steht die Deka-Gruppe bei Immobilienfonds besser da: Während Union Investment hier einen leicht negativen Absatz in nicht genannter Höhe verzeichnet, blieb die Deka mit plus 510 Mill. Euro gegen den Branchentrend im positiven Terrain. Die Rivalin hatte zudem im Juni einen zweistelligen Wertabschlag für den Fonds „UniImmo: Wohnen ZBI“ vermeldet.

Auch schlossen die Sparkassen-Kunden mehr Fondssparpläne ab. Netto kamen 235.000 Verträge hinzu. Insgesamt zählt die Deka rund 7,9 Millionen Sparpläne zur Jahresmitte. Union Investment wiederum hatte für Ende 2023 rund 6,3 Millionen Verträge ausgewiesen. Bis zur Jahresmitte sind laut Reinke mehr als 100.000 Fondssparpläne hinzugekommen.

Bericht Seite 7
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