DekaBank mit Premiere bei Kryptowertpapieren
bg Frankfurt
Die DekaBank hat erstmals Kryptowertpapiere emittiert und damit auch die Geschäftstätigkeit zur Führung eines Kryptowertpapierregisters aufgenommen. Die Emissionen der Inhaberschuldverschreibungen erfolgte über die blockchainbasierte Deka-Wertpapierplattform Swiat, wurde am Dienstag mitgeteilt. Käufer der Anleihen sind das Bankhaus Metzler und Hauck & Aufhäuser.
Ein Kryptowertpapier ist eine Form des elektronischen Wertpapiers, es wird dezentral in einem blockchainbasierten Kryptowertpapierregister eingetragen. Das bislang übliche zentrale Wertpapierregister entfällt damit. Anders als bei klassischen Wertpapieren wird für die Ausgabe keine Urkunde in Papierform mehr benötigt. Ausreichend ist seit Inkrafttreten des elektronischen Wertpapiergesetzes (eWpG) im Juni 2021 der Eintrag in ein elektronisches Register. Rechte und Pflichten seien bei klassischen und elektronischen Wertpapieren jedoch identisch, merkt die DekaBank an. Die Daten werden auf der Deka-Wertpapierplattform Swiat protokolliert und fälschungssicher gespeichert. DekaBank-Vorstand Martin K. Müller: „Digital Assets sind die Zukunft. Sie beschleunigen die Prozesse und sind gleichzeitig transparenter und günstiger als klassische Wertpapiere.“ Daten und Verlauf seien jederzeit für die Teilnehmer verfolgbar. Im traditionellen Verwahrprozess ist das häufig nicht der Fall. „Mit den ersten Kryptowertpapieremissionen hat die DekaBank einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht und zusätzlich ihr Produktportfolio am Refinanzierungsmarkt vergrößert“, wird Silvio Lenk, Leiter Treasury bei der DekaBank in der Mitteilung zitiert.