Der Dealbreaker ist programmiert
Das kann ja heiter werden. Zwar kommt das unaussprechliche F-Wort mit Blick auf die Gespräche mit der DekaBank auch im Beschluss der Helaba-Gremien nicht vor, aber wenn zwei Häuser “zusammengeführt” werden sollen, läuft es auf das Gleiche hinaus. Damit ist der zentrale Konflikt aktenkundig und der mutmaßliche Dealbreaker programmiert. Denn beide Seiten sind sich schon uneins, worüber sie eigentlich sprechen sollen. Manche Deka-Eigner scheuen eine Fusion mit der Helaba wie der Teufel das Weihwasser, weshalb sich der Verwaltungsrat des sparkasseneigenen Wertpapierhauses maximal zu Gesprächen über eine “vertiefte Zusammenarbeit” durchringen mochte. Die Helaba, ohne direkte Gegner einer Zweierfusion als erstem Schritt auf dem Weg zum Zentralinstitut der Sparkassen in ihren Gremien, tut sich da leichter. Ihre Prämisse – erst Zusammenschluss, dann Anpassung des Geschäftsmodells – erscheint ungewöhnlich; es sieht so aus, als wolle man den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Doch es zeugt von Mut und schafft Klarheit. Andersherum geht bei den Sparkassen eh nichts. ski