tkb – Der 52-jährige Carlo Messina, der seit 15 Monaten Italiens zweitgrößter Bank, Intesa Sanpaolo, vorsteht, hat deren Kapitalisierung in dieser Zeit um 40 % verbessert. Im Frühjahr präsentierte er einen ehrgeizigen Geschäftsplan. Der Fokus seiner Strategie liegt nicht nur auf dem Ausbau der dem Territorium nahestehenden Banken, sondern auch auf Asset Management und Private Banking. In diesen Bereichen, gemeinsam mit der Versicherungssparte, will der Bankmanager wachsen.Der gebürtige Römer hat seine Karriere von der Pike auf in der Bankenwelt absolviert. Nach dem Abschluss seines Wirtschaftsstudiums an der römischen Luiss Universität trat er 1987 bei Banca Nazionale del Lavoro ein und wird bereits drei Jahre später für Industriefinanzierung verantwortlich. Gleichzeitig lehrt Messina an der Universität Ancona Finanzwissenschaften. Auch heute ist der Bankmanager noch eng mit der akademischen Welt verbunden, nachdem er im Board der Mailänder Elite-Universität Bocconi sitzt. 1995 wechselt er zur ehemaligen Vatikanbank Banca Ambrosiano Veneto. Als die Bank in die Gruppe Intesa integriert wurde, avancierte Messina zum Finanzchef der Intesa und deren Generaldirektor. Seit September 2013 steht er der Bank als CEO vor. Messina ist verheiratet und bei Italiens Bankern nicht nur als ausgezeichneter Stratege, sondern auch als Gourmet par excellence bekannt.