WERTBERICHTIGT

Der Kampf wird härter

Börsen-Zeitung, 26.11.2014 Die meisten Lebensversicherungen wurden 2013 von Banken verkauft. Das verwundert erst mal, gelten Kapitallebens- und Rentenpolicen doch eher als beratungsintensive Produkte, also als geeignet für das Beratungsgespräch auf...

Der Kampf wird härter

Die meisten Lebensversicherungen wurden 2013 von Banken verkauft. Das verwundert erst mal, gelten Kapitallebens- und Rentenpolicen doch eher als beratungsintensive Produkte, also als geeignet für das Beratungsgespräch auf dem heimischen Sofa, geführt von Einfirmenvertretern oder einem unabhängigen Vermittler. Doch um komplexe Produkte geht es meist nicht. Verkauft werden über den Schalter vor allem Produkte mit einer einmaligen Prämienzahlung, also von Bankkunden, die eine größere Summe zum Beispiel aus einer fälligen Lebensversicherung auf einen Schlag wieder anlegen wollen. Zu solch gut betuchten Kunden haben die Banken einen besseren Zugang als firmengebundene Vermittler, die ihre Kunden meist zuletzt beim Abschluss, also vor vielen Jahren, persönlich gesehen und gesprochen haben. Ob dies auch in Zukunft so bleiben wird, steht auf einem anderen Blatt. Immer mehr Produkte werden online angeboten, und immer mehr Menschen werden Produkte online kaufen. Damit steigen auch für die Banken die Anforderungen an die Beratung. Der Kampf um jeden Euro wird härter.tl