ENDLOS-ANLEIHEN

Der Kater nach der Disco

hip - Eine Gruppe von Assetmanagern, die lieber anonym bleiben möchten, hat sich über die Entscheidung der HSBC vom Mai geärgert, sogenannte Disco Bonds (Discount Perpetual Floating Rate Securities) zu Tier-2-Anleihen zu erklären. Sie halten...

Der Kater nach der Disco

hip – Eine Gruppe von Assetmanagern, die lieber anonym bleiben möchten, hat sich über die Entscheidung der HSBC vom Mai geärgert, sogenannte Disco Bonds (Discount Perpetual Floating Rate Securities) zu Tier-2-Anleihen zu erklären. Sie halten gemeinsam mehr als ein Viertel des Nennwerts der umstrittenen Papiere. Einige hatten wohl auf einen Rückkauf durch die Großbank gehofft, weil sie davon ausgingen, dass eine solche Umwidmung aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist. Schließlich gelten Endlos-Anleihen als Hindernis für eine ordentliche Bankenabwicklung. Bei der HSBC sah man das offenbar anders. Nach der Mitteilung vom Mai schmierten die Kurse der Schuldentitel um bis zu 20 % ab. Wer auf Kursgewinne hoffte, hat nun einen ordentlichen Kater. Die enttäuschten Investoren, unter denen sich nicht nur Hedgefonds befinden sollen, gründeten die HSBC Disco Action Group und beauftragten die Kanzlei Akin Gump mit der Wahrnehmung ihrer Interessen. Bislang habe die Bank ihren Schritt nicht zufriedenstellend erklärt. Der Grund wird wohl darin liegen, dass sich das regulatorische Kapital auf diese Weise kostengünstig aufpolstern lässt.