ski – Beim Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus. Helga Bender, viel mehr als “nur” Kommunikationschefin, wird Mitte nächsten Jahres ausscheiden und in den Ruhestand treten. Das kann man fast schon als “Zeitenwende” bezeichnen. Bender, die kürzlich klammheimlich ihr 65. Lebensjahr vollendet hat, ist eine Institution der Hypotheken- und Pfandbriefbankenszene und aus dieser eigentlich gar nicht wegzudenken.Wer schon etwas länger dabei ist, kennt die promovierte Volkswirtin noch aus ihrer Zeit bei der Commerzbank-Tochter Rheinhyp (einer Vorläuferin der 2002 gegründeten Eurohypo), bei der sie von 1983 an die Öffentlichkeitsarbeit aufbaute und leitete, Reden und Vorträge für Vorstand und Aufsichtsrat schrieb, Gesamtverantwortung für den jährlichen Geschäftsbericht trug und 1993 zusätzlich noch die Leitung des Zentralen Vorstandssekretariats übernahm.Nach späteren kürzeren Stationen bei der KfW und der Göttinger Gruppe, jeweils als Leiterin der Kommunikation, kehrte Bender im September 2000 zum Realkredit zurück und wurde zunächst Pressesprecherin und bald darauf Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes deutscher Hypothekenbanken (VDH), aus dem 2005 im Zuge der damaligen Novellierung des Pfandbriefgesetzes der VDP hervorging. Dickhut wird NachfolgerIn dem trotz oder vielleicht auch gerade wegen seiner sehr überschaubaren Größe (gerade mal knapp 30 Beschäftigte) überaus schlagkräftigen und effizienten Verband leitet Bender längst zusätzlich auch die Personalabteilung und das Rechnungswesen und ist seit einiger Zeit obendrein Mitglied der Geschäftsleitung. Für VDP-Hauptgeschäftsführer und -Vorstandsmitglied Jens Tolckmitt ist sie, wie er selbst sagt, die wichtigste Ansprechpartnerin im Hause und für den Verband insgesamt ganz eindeutig “die gute Seele”. Das macht sich auch im Verhältnis zu den Medien bemerkbar, für die Bender eine absolut kompetente, stets aufgeschlossene und hilfsbereite Vertrauensperson ist.Benders designierter Nachfolger hat gerade beim VDP angefangen: Carsten Dickhut. Der 41-jährige Betriebswirt (BA) war zuvor seit 2011 Leiter Kommunikation und Vorstandsstab sowie Pressesprecher der zum Konzern der Nord/LB gehörenden Deutschen Hypo. Er wird im Laufe des nächsten Jahres die Leitung der Kommunikation beim VDP übernehmen.Dickhuts Nachfolger bei der Deutschen Hypo wiederum ist Axel Seidenschwarz (48). Der Diplom-Bankbetriebswirt stand von 2002 bis 2018 in den Diensten der Bremer Landesbank, zuletzt als Bereichsleiter Vorstandsstab und Recht, und war danach Abteilungsleiter Verbundkunden bei der Nord/LB.