Derivateverband läutet Kostenwettkampf ein

Studie: 1 Prozent für Zertifikate - Vergleich mit Fonds

Derivateverband läutet Kostenwettkampf ein

jsc Frankfurt – Die Finanzbranche steht im Wertpapiervertrieb aus Sicht des Derivateverbands DDV vor einem verschärften Wettbewerb. Mit einer umfangreichen Untersuchung zu den Kosten diverser Zertifikate stärke der Verband die Transparenz und gebe den “Startschuss für die Kostendiskussion mit Blick auf Wertpapiere”, sagte der Geschäftsführende Vorstand Hartmut Knüppel am Dienstag vor Journalisten in Frankfurt. Geschärft werde das Bewusstsein der Sparer durch die nahenden EU-Regelwerke Mifid II und Priips. “Die Diskussion wird nach unserer Auffassung Anfang des kommenden Jahres richtig losgehen.”Für Zertifikate fielen im Durchschnitt für Vertrieb, Ausgabeaufschlag und Emittentenmarge insgesamt 0,71 % pro Jahr an, zeigt eine Studie des Wissenschaftlichen Beirats des Verbands. Die Kosten verbreiteter Produkte reichen demnach von 0,21 % für strukturierte Anleihen bis 1,19 % für Aktienanleihen. Hinzu kommen Kosten für Absicherungsgeschäfte der Produktanbieter, so dass im Durchschnitt rund 1 % für ein Zertifikat anfallen. Teurer als ETF, aber billiger als aktiv verwaltete Aktienfonds seien die Produkte, sagte Kapitalmarktforscher Lutz Johanning, Co-Autor der Studie.—– Bericht Seite 3