Deutsche Bank akzeptiert Strafe

Börsen-Zeitung, 21.7.2018 Reuters Washington - Die seit Jahren immer wieder in aufsichtsrechtliche Probleme verstrickte Deutsche Bank leistet in den USA eine weitere Millionenzahlung wegen ihres Geschäftsgebarens. Wegen unzulässigen Umgangs mit...

Deutsche Bank akzeptiert Strafe

Reuters Washington – Die seit Jahren immer wieder in aufsichtsrechtliche Probleme verstrickte Deutsche Bank leistet in den USA eine weitere Millionenzahlung wegen ihres Geschäftsgebarens. Wegen unzulässigen Umgangs mit ADR-Titeln werde die Bank fast 75 Mill. Dollar zahlen, hat die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) am Freitag mitgeteilt. Das Geldhaus habe der Zahlung zugestimmt, ohne die Erkenntnisse der SEC anzuerkennen oder in Zweifel zu ziehen, teilte die Behörde mit. Die Bank gebe ihre Gewinne aus den Geschäften zurück und akzeptiere eine Strafe. ADRs (American Depositary Receipts) sind in den USA übliche Aktienzertifikate, die anstelle von Aktien an der Börse gehandelt werden können. Die SEC wirft der größten deutschen Privatbank vor, unzulässigerweise von ADR-Transaktionen profitiert zu haben. ADR-Geschäfte hatten die US-Aufseher schon vor geraumer Zeit in den Fokus genommen. So hatte die Behörde laut einem Bericht des “Wall Street Journals” im Herbst 2016 Untersuchungen eingeleitet und neben der Deutschen Bank auch die Bank of New York, Citigroup sowie J.P. Morgan Vorladungen zukommen lassen.