Deutsche Bank hält an Homeoffice fest
bn Frankfurt – Ungeachtet abnehmender Lockdown-Beschränkungen hält die Deutsche Bank vorerst an der Heimarbeit wie im Krisenmodus fest. Derzeit befänden sich im Mittel rund 60 000 Beschäftigte im Homeoffice, erklärt eine Sprecherin auf Anfrage. Damit habe sich gegenüber März nicht viel geändert. Vor Beginn der Krise hatte nur ein Drittel dieser Zahl von zu Hause gearbeitet. In der Frage, welche Quote an im Homeoffice tätigen Beschäftigten die um Kostensenkungen bemühte Bank nach den Erfahrungen in der Krise auf Dauer anpeilt, will sich das Institut fürs Erste nicht festlegen. Zunächst dürfte eine Analyse anstehen, welche neben den Arbeitnehmervertretern auch die Gruppendynamik in den jeweiligen Teams sowie bestehende Mietverträge einschließt, wie deutlich wurde.In der Commerzbank, nach deren Angaben “in der Spitze über zwei Drittel der Mitarbeiter von zu Hause aus tätig” waren, ist die Zahl der Mitarbeiter im Homeoffice schon deutlich gesunken, wie eine Sprecherin erklärt. “Wir haben aus der Coronazeit gelernt, dass unsere Mitarbeiter auch sehr gut von zu Hause aus arbeiten können. Das sehen wir als guten Test, dieses Thema weiter positiv zu begleiten.” Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) teilt mit, vermutlich dürften einige digitale Formate und Homeoffice-Modelle künftig stärker in die Überlegungen zum Personalmanagement von Unternehmen Einzug halten. Aus dem Verbund höre man, dass Häuser “inzwischen wieder schrittweise in den Regelbetrieb übergehen”.