Deutsche Bank holt de Sanctis von Credit Suisse
bn – Die Deutsche Bank hat den regionalen Zuschnitt ihres Wealth Managements geändert und die dabei neu geschaffene Position des Europachefs mit Claudio de Sanctis besetzt. Der Manager, der im Dezember antreten wird, kommt von Credit Suisse, wo er in den vergangenen fünf Jahren das Private Banking in Europa verantwortete. Er wird seinen Dienstsitz in Zürich haben und an Fabrizio Campelli, Leiter von Deutsche Bank Wealth Management, berichten. In der neu geschaffenen Position soll de Sanctis das Wachstum in der Region beschleunigen, wie die Bank mitteilt. Damit bekommen die beiden Co-Heads des Wealth Managements in Deutschland, Anke Sahlén und Daniel Kalczynski, die bislang direkt an Campelli berichteten, einen neuen Chef. Im Wochenverlauf war bekannt geworden, dass Credit Suisse ihr internationales Wealth Management künftig in sieben und nicht mehr in vier Regionen unterteilt. Die Deutsche Bank wiederum führt zum einen ihr Geschäft in Deutschland mit dem in anderen europäischen Märkten zusammen und zum anderen den Nahen Osten, Afrika sowie die Region Asien-Pazifik. Dies werde den Wünschen der Kunden in der jeweiligen Region eher gerecht, heißt es in der Bank. De Sanctis ist damit künftig für die Vermögensverwaltung in mehr als einem Dutzend Länder verantwortlich, darunter Deutschland, die Schweiz, Großbritannien, Italien, Spanien und Frankreich. Die Deutsche Bank wolle ihr Geschäft mit Vermögenskunden ausbauen, da sie auf Geschäftsfelder mit stabilen Erträgen setze, heißt es. In diesem Geschäft habe sie zuletzt “eine Reihe hochkarätiger Mitarbeiter eingestellt” und Bereiche wie Vermögensplanung, Philanthropie und Risiko-Rendite-Modellierung ausgebaut.