bn Frankfurt – Die Deutsche Bank prüft eine Verschmelzung ihrer Tochtergesellschaft für das Privatkundengeschäft in Deutschland mit der Konzernmutter. Dies zeigt eine interne Meldung, über welche am Freitag Reuters berichtete und die der Börsen-Zeitung vorliegt. Die zuständigen Gremien hätten ein Projekt gestartet, “um Vorteile und die Machbarkeit eines solchen Schritts zu prüfen”, heißt es. Kommt es dazu, wird die DB Privat- und Firmenkundenbank in der Deutschen Bank aufgehen, und das Geschäft mit allen Privat- und Firmenkunden von Deutscher Bank und Postbank würde in der Mutter gebündelt. Das Projekt solle zu Synergien beitragen.Im Zuge ihrer Restrukturierung und des Abschieds von Privatkundenvorstand Frank Strauß hat die Bank den Sparkurs im Retail-Geschäft verschärft. So hieß es Anfang Juli, in der Privatkundenbank sollten die Kosten bis 2022 um insgesamt 1,4 Mrd. Euro sinken, zusätzlich zu für 2019 erwarteten 200 Mill. Euro.”Wenn wir unsere ehrgeizigen Ziele erreichen und gleichzeitig neue Impulse bei den Leistungen und den Produkten für unsere Kunden setzen wollen, müssen wir offen für Neues sein. Dazu gehört auch, dass wir intern unsere Strukturen weiter vereinfachen und Vertriebshemmnisse abbauen”, wird Manfred Knof, der seit 1. August das deutsche Privatkundengeschäft leitet, zitiert. Für eine Verschmelzung müssten “eine ganze Reihe an regulatorischen Vorgaben erfüllt” werden. Eine Entscheidung solle in den kommenden Wochen fallen.