Deutsche Bank startet mau
Donnerstag, 28.4.:Die Deutsche Bank berichtet am kommenden Donnerstag erstmals in ihrer veränderten Struktur. Die Investment-Banking-Aktivitäten wurden auf zwei neue Geschäftsbereiche – Global Markets (GM) und Corporate & Investment Banking (CIB) – aufgeteilt. Die Vermögensverwaltung mit reichen Kunden findet sich nun im Privatkundensegment Private, Wealth & Commercial Clients (PW & CC) wieder, während die normale Vermögensverwaltung als Deutsche Asset Management (Deutsche AM) bezeichnet wird. Bleiben noch die Verkaufsposten Postbank und Non-Core Operations Unit (NCOU). Einerseits wird es spannend sein zu sehen, welche Ergebnisverschiebungen sich dadurch ergeben. Anderseits steht schon jetzt fest, dass das erste Quartal schlecht ausgefallen ist, da zu Jahresanfang die Geschäfte der Investmentbanken weltweit ins Stocken geraten sind. Üblicherweise sind gerade die Monate Januar bis März die stärksten im Investment Banking.Dass das Investment Banking zu Jahresbeginn eingebrochen ist, haben die schon vorgelegten Ergebnisse der US-Wettbewerber gezeigt. Außerdem ist die Deutsche Bank hier im Vergleich zu ihren Mitbewerbern zurückgefallen. Bei den Gebühreneinnahmen sackte das größte deutsche Kreditinstitut vom sechsten auf den achten Platz ab.Schätzungen von Thomson One zufolge dürfte der Nettogewinn im ersten Quartal auf 185 Mill. Euro zurückgegangen sein, während die Erträge auf 8,06 Mrd. Euro taxiert werden. Im ersten Quartal 2015 hatte die Bank Erträge von 10,38 Mrd. Euro gemeldet und einen Nettogewinn von 559 Mill. Euro. Damals hatten Sonderlasten aus dem Libor-Vergleich die Bilanz getrübt, während die operative Verfassung im Gegensatz zum diesjährigen Jahresbeginn robust gewesen war. Spannend wird nun auch im jüngsten Turnus die Frage sein, ob es weitere Rückstellungen für die zahlreichen Rechtshändel gibt.sto