Deutsche Bank zahlt Strafe im US-Steuerstreit
dz Zürich – Der langwierige Steuerstreit zwischen den USA und den Banken in der Schweiz geht auch für die Deutsche Bank (Suisse) mit einer Buße zu Ende. Das Institut zahlt 31 Mill. Dollar und erhält dafür ein sogenanntes Non-Prosecution Agreement, mit welchem die US-Justizbehörden in einen Verzicht auf eine Strafverfolgung einwilligen. Gemäß einer Mitteilung des US-Justizministeriums hat der Schweizer Ableger der Deutschen Bank seit 2008 insgesamt 1072 Konten mit Bezügen zu US-Personen unterhalten. Auf diesen Konten waren in der Spitze Vermögenswerte von 7,65 Mrd. Dollar deponiert.In Übereinstimmung mit dem Programm, das die US-Behörden den Banken im August 2013 zur Bereinigung von Altlasten im US-Geschäft angeboten hatten, habe auch die Deutsche Bank (Suisse) säumige US-Steuerzahler zur Deklaration der unversteuerten Gelder motiviert, heißt es. Auf diese Weise habe die Bank ihre Buße vermindert.Die Behörde zählt eine Reihe von Praktiken auf, mit denen die Deutsche Bank ihren US-Kunden geholfen habe, unversteuerte Vermögen vor den US-Steuerbehörden zu verbergen. Bei der Aufdeckung der Vorfälle habe die Bank aber vollständig mit den Behörden kooperiert, die Vorgänge im Rahmen einer internen Untersuchung ausgeleuchtet und die Erkenntnisse den Behörden mittels einer umfassenden Präsentation vorgelegt.