bn Frankfurt – Deutschlands Banken haben in Vorbereitung auf das Regelwerk Basel III ihre Kapitalausstattung im ersten Halbjahr 2017 verbessert. Der Deutschen Bundesbank zufolge stieg die harte Kernkapitalquote der sieben international aktiven Institute aus einer Gruppe von insgesamt 36 untersuchten Banken, volle Umsetzung von Basel III unterstellt, von 12,7 % auf 12,8 % und im Falle der übrigen 29 auf ihrem Heimatmarkt tätigen Häuser von 15,7 % auf 17,1 %. Der im Dezember vereinbarte Abschluss des Regelwerks Basel III lag außerhalb des Untersuchungszeitraums. Die durchschnittliche Verschuldungsquote der international aktiven Banken beziffert die Zentralbank auf 3,7 %. Damit schneiden die großen deutschen Häuser unterdurchschnittlich ab. EU-weit kommen die großen Banken auf eine Leverage Ratio von 4,9 % und weltweit auf 5,8 %. Die Deutsche Bank wies per Ende Juni 2017 eine Leverage Ratio von 3,8 % aus. Nachholbedarf haben die großen deutschen Adressen darüber hinaus bei der strukturellen Liquiditätsquote Net Stable Funding Ratio (NSFR). Auf Einzelinstitutsebene benötigten Ende Juni vier der sieben großen Häuser insgesamt 19,3 Mrd. Euro an stabilen Finanzierungsmitteln, um eine Mindestquote von 100 % zu erfüllen, wie die Bundesbank mitteilt. EU-weit kamen die großen Banken auf rund 111 %, weltweit auf rund 117 %.